Hessischer Bildungsserver / Bildungsregion Offenbach

Hoch belastete Schülerinnen und Schüler: Traumabegleitung zwischen Empathie und Selbstfürsorge gut gestalten

Thema Hoch belastete Schülerinnen und Schüler: Traumabegleitung zwischen Empathie und Selbstfürsorge gut gestalten freigegeben
Inhalt/Beschreibung

Ob anhaltende Gewalterfahrungen und Krisensituationen, die Flucht aus einem Heimatland oder schwere Unfälle und Erkrankungen – das (Mit-) Erleben solch existenzieller Bedrohungen kann Menschen psychisch verwunden (traumatisieren). Der Umgang mit hoch belasteten oder traumatisierten Schülerinnen und Schülern stellt eine große Herausforderung dar. Sie fallen auf durch destruktive Verhaltensweisen und Interaktionsdynamiken und sind gleichzeitig hoch bedürftig. Wie kann ich erkennen, was ein Kind benötigt und wie kann ich dem Kind adäquat begegnen und gleichzeitig meine eigenen Grenzen wahren?
Um dieser Herausforderung im Schulalltag gerecht zu werden, ist besonderes Wissen zum Umgang mit Traumata in der Schule notwendig. Für einen professionellen Umgang bieten traumapädagogische Ansätze vielfältige Möglichkeiten, sich mit diesem Spannungsfeld auseinanderzusetzen und Ausstiege aus der „Traumafalle" zu finden.
Da hoch belastete Schülerinnen und Schüler mit ihrer großen Bedürftigkeit häufig viele Energien ziehen, widmet sich die Fortbildung besonders auch der eigenen Selbstfürsorge, sodass ein empathisches Handeln im Einklang mit sich selbst und dem Gegenüber gelingen kann.

Zu erwerbende Fähigkeiten und Fertigkeiten

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Erarbeitung einer traumapädagogischen Grundhaltung. Die Veranstaltung vermittelt den Teilnehmenden Wissen über die Entstehung und Symptomatik von Traumata und den Umgang mit Traumafolgestörungen im Schulalltag. Es werden Schutz- und Risikofaktoren erarbeitet und vielfältige Möglichkeiten der Umsetzung einer Schule als sicherer Ort diskutiert. Flankierend wird reflektiert, wie es gelingen kann eine mitfühlende, engagierte Begegnung zu ermöglichen und dabei gleichzeitig gut für sich selbst zu sorgen. Neben theoretischem Wissen wird in vielen praktischen Übungen erarbeitet, welche Möglichkeiten die Traumapädagogik bietet, wo die Stolpersteine, aber auch die besonderen Kompetenzen und Ressourcen liegen und wie diese gestärkt werden können.

Themenbereich Umgang mit Konflikten und Problemen, Gewaltprävention
Fächer/Berufsfelder kein Fachbezug
Zielgruppe(n) Lehrkräfte, Sozialpädagogische Fachkräfte
Schulform(en) Alle Schulformen
Veranstaltungsart Einzelveranstaltung
Bildungsregion Bildungsregion Offenbach
Anbieter/Veranstalter
SSA LK und Stadt Offenbach
Martina Kollmeyer-Winter
Stadthof 13
63065 Offenbach am Main
Fon: 069/80053-0 
Fax: 069/80053-333 
E-Mail: FORTBILDUNG.SSA.OFFENBACH@KULTUS.HESSEN.DE
Hinweis(e) Ansprechpartner: Carina Belser
Dozentinnen/Dozenten Christine Brodbeck, Annette Winderling, Carina Belser, Eileen Bechtold
Dauer in Halbtagen 4
Zeitraum 14.06.2024 09:00 bis 21.06.2024 16:30
Kosten 0,00€
Ort Staatliches Schulamt Offenbach, Stadthof 13, 63065 Offenbach
Veranstaltungsnummer 0241072701
Interne Veranstaltungsnummer 51222664

Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung muss über die Seiten der Akkreditierungsstelle erfolgen. Suchen Sie dort bitte nach Ihrer Veranstaltung (Veranstaltungsnummer: 0241072701) und folgen Sie den Anweisungen und Hilfen der Akkreditierungsstelle.

Vielen Dank.